Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
Umschlaggestaltung: die imprimatur, Hainburg
Umschlagkonzept: Martin Zech Design, Bremen
Lektorat: Friederike Mannsperger, GABAL Verlag GmbH
© 2010 GABAL Verlag GmbH, Offenbach
5., überarbeitete Auflage 2012
Das E-Book basiert auf dem 2010 erschienenen Buchtitel “30 Minuten Twitter, Facebook, XING & Co.” von Tim Schlüter und Michael Münz, ©2010 GABAL Verlag GmbH, Offenbach
Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlags.
Hinweis:
Das Buch ist sorgfältig erarbeitet worden. Dennoch erfolgen alle Angaben ohne Gewähr. Weder Autor noch Verlag können für eventuelle Nachteile oder Schäden, die aus den im Buch gemachten Hinweisen resultieren, eine Haftung übernehmen.
ISBN Buchausgabe: 978-3-86936-374-5
ISBN epub: 978-3-86200-779-0
Dieses Buch ist so konzipiert, dass Sie in kurzer Zeit prägnante und fundierte Informationen aufnehmen können. Mithilfe eines Leitsystems werden Sie durch das Buch geführt. Es erlaubt Ihnen, innerhalb Ihres persönlichen Zeitkontingents (von 10 bis 30 Minuten) das Wesentliche zu erfassen.
In 30 Minuten können Sie das ganze Buch lesen. Wenn Sie weniger Zeit haben, lesen Sie gezielt nur die Stellen, die für Sie wichtige Informationen beinhalten.
• Alle wichtigen Informationen sind blau gedruckt.
• Zahlreiche Zusammenfassungen innerhalb der Kapitel erlauben das schnelle Querlesen. |
• Ein Fast Reader am Ende des Buches fasst alle wichtigen Aspekte zusammen.
Vorwort
1. Was sind Social Media?
Social Media – was steckt dahinter?
Wie funktionieren Social Media?
Risiken und Nebenwirkungen: Wie schützen Sie sich?
2. Kontakte pflegen mit XING
Die mediale Visitenkarte
Privatsphäre bei XING
Ein Netzwerk aufbauen
Erfolgreich präsent auf XING
Tipps und Tricks
3. Twitter
Was ist Twitter?
Twittern statt Googeln
Twitter-Abo: Medien und Experten folgen
Selbst „twittern“: eigene „Tweets“
Tipps, Tricks und Besonderheiten
4. Facebook & Co.
Starten mit einer Profilseite
Facebook beruflich nutzen
Besonderheit: „Facebook Pages“
Noch mehr Social Media
Fast Reader
Linktipps
Willkommen im neuen Internet!
Internetplattformen wie z. B. XING, Twitter, Facebook und Co. – die sogenannten Social Media – haben einen medialen und gleichzeitig sozialen Paradigmenwechsel eingeleitet: Immer mehr Menschen schreiben selbst im Internet, veröffentlichen mit einem Mausklick eigene Inhalte – und das auch immer schneller.
Egal ob Flugzeugabsturz, Wahlergebnis, Aktienkurs oder Produktfehler: Im „neuen“ Internet, dem „Web 2.0“, mit seinen Social Media erhalten wir Informationen schneller als je zuvor. Sobald jemand am Handy oder am Computer den Senden-Knopf drückt, ist die Meldung weltweit automatisch auf Milliarden Computern und Handys abrufbar. Über Erdbeben wird ebenso berichtet wie über Staus, Politik- oder Unternehmensnachrichten. Dies hat die Nutzungsmöglichkeiten dramatisch verändert und damit auch unser Verständnis von Information. Jeder Einzelne kann jetzt zu einer weltweit beachteten Stimme im Netz werden, sich in Echtzeit über Ereignisse und die eigenen Lieblingsthemen informieren und sich mit Gleichgesinnten über Grenzen hinweg austauschen.
Wer Social Media beherrscht, hat damit einen Schlüssel zu unendlich viel praktisch nutzbarer Information.
Zugleich aber bringen Social Media auch Risiken mit sich. Nur wer mit ihnen umzugehen weiß, wird optimal mit ihnen arbeiten. Schließlich wollen wir ja die Kontrolle behalten über das, was man im neuen Internet über uns, unsere Firma oder unsere Freunde berichtet.
Lernen Sie daher in diesem Buch,
• welches die wichtigsten Plattformen sind,
• wie Sie sie zielgerichtet nutzen,
• wie Sie per Social Media Kontakte knüpfen,
• wie Sie mit Risiken im neuen Netz umgehen.
Viel Erfolg wünschen Ihnen
Tim Schlüter |
Michael Münz |
„Social Media“ oder auch „Social Networks“ sind Sammelbegriffe für Internet-Plattformen, die zum Austausch von Meinungen, Informationen und Erfahrungen dienen, egal ob als Text, Bild, Audio oder Video. Bekannte Plattformen sind XING, Twitter und Facebook, die wir Ihnen in diesem Band vorstellen.
Social Media haben seit dem Jahr 2009 stark an Bedeutung gewonnen. Es war das Jahr, in dem ein Flugzeugabsturz über Twitter schneller gemeldet wurde als über den Nachrichtensender CNN. Im selben Jahr erfuhr ein Großteil der Welt über Facebook und Twitter viel über die Präsidentschaftswahl im Iran und eine Beinahe-Revolution. Zugleich begannen Unternehmen, sich des Phänomens „Social Media“ bewusster zu werden. Erstmals wurde zum Beispiel eine Pressekonferenz per Facebook übertragen. Und: Der Duden nahm das Wort „twittern“ in das Standardwerk auf.
Der Begriff „Social Media“ ist deshalb passend, weil er die zwei wichtigsten Komponenten des Phänomens enthält:
Die Plattformen funktionieren tatsächlich in gewisser Weise wie klassische Medien. Sie transportieren und multiplizieren Information von einzelnen Sendern zu vielen Empfängern. Sie liefern Nachrichten und Unterhaltung. So wie Sie es von Radio, Fernsehen und Zeitung kennen.
Im Unterschied zu klassischen Medien können die Empfänger, wenn sie wollen, aber zugleich auch senden, d. h. anderen ihr Wissen, ihre Nachrichten ebenfalls mitteilen. Aus der Einbahnstraße klassischer Massenmedien wird bei Social Media ein Mehr-Wege-System.
Wichtig dabei und oft falsch berichtet: Man muss nicht zwingend selbst senden, um empfangen zu können. Niemand ist gezwungen, sein Privatleben im Netz zu veröffentlichen. Sie können z. B. Twitter-Nachrichten durchaus lesen, ohne überhaupt Mitglied zu sein, geschweige denn selbst zu „twittern“. Auch bei anderen Netzwerken können Sie sich zurückhalten, während Sie dennoch vollen Zugriff auf die Nachrichten und Informationen anderer haben. Wir empfehlen Ihnen das, zumindest zu Beginn, sogar. Mehr dazu im Kapitel 1.3.
Wie kommt nun der Begriff „Social“ ins Spiel? Das liegt an den Verbindungen zwischen Sendern und Empfängern, die die Plattformen schaffen. Durch sie entstehen kleine oder auch größere Gruppen von Menschen mit Gemeinsamkeiten. Es finden sich kleine Gemeinschaften, deren Angehörige untereinander sozial agieren. Wie das aussieht, erfahren Sie am besten, wenn Sie es ausprobieren. Wir zeigen Ihnen, wie Sie das langsam, vorsichtig und risikoarm tun können.
Social Media können auch in Ihrem beruflichen Umfeld eine Relevanz haben.
Hier ein paar Beispiele, wie Sie die Angebote gewinnbringend nutzen können.
Sie können
• sich ein Adressbuch anlegen, das sich selbst aktualisiert (mit XING),
• sich eine individuelle (Fach-)Zeitung zusammenstellen (mit Twitter),
• Expertenratschläge einholen (z. B. mit Twitter),
• sich, Ihr Unternehmen und dessen Produkte mit Videos und Fotos präsentieren und mit (potenziellen) Kunden und Partnern in einen Dialog treten (mit Facebook),
• Kundenmeinungen zu Ihrer Firma oder Ihrem Produkt recherchieren (über Twitter),
• einen eigenen Videokanal zu Ihrer Firma oder Ihrem Angebot eröffnen (über YouTube),
• Ihren Kundenstamm pflegen und erweitern (über alle Netzwerke).
Darüber hinaus lohnt sich ein Kennenlernen des Prinzips Social Media, weil Sie damit schlicht Kompetenz in einer immer wichtiger werdenden Kommunikationsart erwerben. Niemand kann sagen, welche Netzwerke dauerhaft überleben werden – die Prinzipien dahinter werden aber bleiben.
Social Media ermöglichen das Senden und Empfangen von Nachrichten. Die Richtungen sind dabei unabhängig voneinander. Wer empfängt, muss nicht senden, und wer sendet, muss nicht empfangen. Auch beruflich können Sie von Social Media profitieren. |
Gleichgültig, welches soziale Netzwerk Sie sich anschauen, das dahinterstehende Prinzip ist fast immer dasselbe.
Am einfachsten stellen Sie sich XING, Twitter oder Facebook wie ein riesiges Lagerhaus vor, mit vielen unterschiedlichen Regalen.
Alle, die bei dem jeweiligen Lagerhausbetreiber, den Unternehmen XING AG, Facebook Corp. etc., mitmachen, können dort zunächst einmal Informationen abholen. Der Lagerhalter stellt dabei viele Dienste an der Laderampe zur Verfügung. Er lässt sozusagen viele Gabelstapler schnell durch das Lager fahren, um uns alle immer blitzschnell bei dem, was wir abholen wollen, zu bedienen.
Der Gewinn des Lagerhausbetreibers: Er erfährt so von uns, was wir am liebsten mögen, und kann uns bei unserem Besuch beispielsweise individuelle Werbung anbieten – uns als Abholern der Informationen sozusagen jeweils einen genau passenden Prospekt hinter die Scheibe klemmen.
Sie können bei dem Lager natürlich auch anliefern: Ihre Informationen stehen dann den anderen Nutzern zur Verfügung. Sie greifen auf Dienste des Lagerhausbetreibers zu, um mit den anderen Nutzern Nachrichten, Fotos oder Videos auszutauschen.