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Beat Balzli (Hg.),

Kristin Rau, Martin Seiwert

Reinhold Würth

Mein Leben, meine Firma, meine Strategie

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Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

ISBN 978-3-95623-954-0

Lektorat: : Anke Schild, Hamburg

Umschlaggestaltung: Martin Zech, Bremen | www.martinzech.de

Coverillustration: Nigel Buchanan

Bildredaktion: Patrick Schuch, Düsseldorf

Satz und Layout: Lohse Design, Heppenheim | www.lohse-design.de

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Inhalt

Vorwort

Erstes Kapitel

Der junge Reinhold Würth

Ehrgeiz, Arbeit und Luxus

Zwischen Klinkenangst und der Liebe zum Verkauf

Übernahme des Unternehmens

Zweites Kapitel

Der Unternehmer und sein Unternehmen

Über Zuverlässigkeit und andere Erfolgsgeheimnisse

Hohe Zielvorgaben und Freiräume für erfolgreiche Mitarbeiter

Über Fehlentscheidungen und unternehmerischen Mut

Der Patriarch und die nachkommenden Generationen

Wachstum jenseits konjunktureller Schwankungen

Drittes Kapitel

Der Weltbürger

Kunst und Kultur

Engagement in der Heimat und der Welt

Geld verdienen und Geld ausgeben

Zwischen grün und schwarz – ein freier Geist

Weltpolitik und Kapitalismus

Viertes Kapitel

Der Ehemann, Vater und Freund

Familie und Religion

Freunde und Freizeit

Vermächtnis

Zeittafel: Von der Schraubenhandlung zum Weltkonzern

Über die Autoren

Bildnachweis

Vorwort

Die zentralen Fragen des Lebens kommen meist schlicht daher. »Wie baue ich erfolgreich ein Unternehmen auf?« ist so eine. Ein Heer von Gründerinnen und Gründern stellt sie sich regelmäßig. Ein Heer von Coaches, Unternehmensberatern und Managementgurus glaubt, die Antwort zu kennen.

Doch in Wahrheit ist alles viel komplexer. Von der DNA des Erfolges gibt es beinahe so viele Varianten wie von der menschlichen. Aber das richtige Zusammenspiel unzähliger Bausteine funktioniert nach ein paar Gesetzen, die sich in vielen Aufsteigergeschichten wiederholen. Diesen Regeln des richtigen Handelns will die WirtschaftsWoche mit der neuen Buchreihe Mein Leben, meine Firma, meine Strategie nachspüren. Ganz bewusst handelt es sich dabei nicht um herkömmliche Biografien. Stattdessen erzählen prominente Unternehmerpersönlichkeiten, die in ihrem Leben Außergewöhnliches geschaffen haben, über Höhen und Tiefen, ihre Stärken und Schwächen, ihre Tops und Flops. So kommen Nahaufnahmen von Menschen zustande, die sich sonst nur einem engen Kreis Vertrauter öffnen. Sie lüften Geheimnisse, sprechen über richtiges Timing, falsche Freunde, einmalige Chancen, umstrittene Entscheidungen, großes Glück, große Fehler – und den unbedingten Willen, es trotzdem zu schaffen.

»Ich bin davon überzeugt, reine Ausdauer macht etwa die Hälfte von dem aus, was erfolgreiche von erfolglosen Unternehmern unterscheidet«, sagte einmal Steve Jobs, der 2011 verstorbene Gründer und CEO von Apple. Das Zitat könnte auf kaum jemanden besser passen als auf Reinhold Würth, mit dem die WirtschaftsWoche zusammen mit dem GABAL Verlag diese Buchreihe eröffnet. Aus einem kleinen Schraubenhandel baute er ein weltweit tätiges Milliardenimperium mit über 77.000 Mitarbeitern auf. Manche würden sagen, Selbstdisziplin ist nicht nur sein Credo, sondern sein zweiter Vorname. »Mein Vater sagte häufig, wenn einer von uns krank war oder uns etwas fehlte und wir jammerten, ›I merk nix‹«, schreibt Bettina Würth in einem Buch zu seinem 65. Arbeitsjubiläum.

Die WiWo-Redakteure Kristin Rau und Martin Seiwert haben sich mehrmals mit Reinhold Würth getroffen – und sind in stundenlangen Gesprächen dem Geheimnis seines Erfolges ziemlich nahegekommen.

Beat Balzli

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Der junge Reinhold Würth, geboren 1935 im baden-württembergischen Öhringen, wurde maßgeblich vom Zweiten Weltkrieg und den unmittelbaren Nachkriegsjahren geprägt. Damals lernte er Sparsamkeit und Fleiß. Tugenden, die Würth bis heute als Grundlage seines unternehmerischen Erfolgs sieht.

Schon im Alter von zehn Jahren half er seinem Vater regelmäßig in der neu gegründeten Schraubenhandlung. Mit 14 begann er dort eine Ausbildung zum Großhandelskaufmann – Abitur und Studium kamen nicht infrage.

Nur fünf Jahre später starb sein Vater überraschend und Würth wurde mit 19 Jahren über Nacht nicht nur zum Ernährer der Familie, sondern auch zum Chef des Betriebs. Während andere in diesem Alter eine solche Verantwortung als Last empfunden hätten, erkannte der junge Mann die Chance. Er begann, den Grundstein für seine späteren Erfolge zu legen.

Erstes Kapitel

Der junge Reinhold Würth