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Vom Autor des Managementklassikers:
DIE 7 WEGE ZUR EFFEKTIVITÄT

EFFEKTIV
LEBEN

INSPIRATIONEN UND WEISHEITEN

VON STEPHEN R. COVEY

Das E-Book basiert auf der 2016 erschienenen Originalausgabe “An Effective Life” bei Mango Media, Coral Gables/ USA

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Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

ISBN E-Book PDF: 978-3-95623-813-0

ISBN epub: 978-3-95623-814-7

Umschlaggestaltung: Martin Zech Design, Bremen | www.martinzech.de

Übersetzung, Satz und Layout: Nikolas Bertheau, Hamburg

Copyright © 2019 GABAL Verlag GmbH, Offenbach

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INHALT

EINFÜHRUNG

DER ANFANG

1. NATURGESETZE

2. SELBSTWAHRNEHMUNG

3. BEZIEHUNGEN

4. ENTSCHEIDUNGEN

5. VIELFALT

PERSÖNLICHES TAGEBUCH

EINFÜHRUNG

Stephen R. Covey war ein begnadeter Lehrer.

Millionen Menschen wissen das. Aber was vielleicht nicht alle wissen, ist, dass Stephen Covey deshalb ein so vortrefflicher Lehrer war, weil er in erster Linie ein erstklassiger Schüler war. Er war nicht als der Stephen R. Covey zur Welt gekommen. Als kleiner Junge auf dem Spielplatz predigte er nicht die Prinzipien der Synergie, wenn es im Kickball gerade besonders wild zuging. Und auch als älterer Junge hielt er seinen zu Besuch erschienenen Freunden keinen Vortrag darüber, das Wichtigste zuerst zu tun, wenn sie sich erst mit ihrem Spielzeug beschäftigten, um anschließend eine Snackmahlzeit zu sich zu nehmen. Die Vorstellung ist interessant. Aber so war es nicht.

Er achtete auf die Welt um ihn herum. Er stellte Fragen. Er war neugierig und wissbegierig. Und wenn er auf ein Erkenntnisprinzip stieß, das ihm half, sich zu verbessern, beherzigte er es. Sie können das in den 7 Wegen zur Effektivität sehen. Ständig wurde er gefragt: »Wie um alles in der Welt sind Sie auf die 7 Wege gekommen?«

Er lachte dann nur, dachte einen Augenblick nach und erwiderte mit perfektem Timing: »Gar nicht.« Die Fragesteller waren natürlich jedes Mal irritiert von dieser Antwort. Aber bevor sie Zeit hatten, sich die nächste Frage zu überlegen, lieferte er schon die Antwort.

»Ich habe das Buch geschrieben, aber die Prinzipien waren längst vor mir bekannt. Sie sind eher wie Naturgesetze. Ich habe sie lediglich zusammengetragen, damit andere sich ihrer bewusst werden können.«

Gespräche waren sein Klassenraum. Wer ihm begegnete, den umwickelte er förmlich mit seinem kräftigen Händedruck und seiner einladenden Gegenwart. Jedem – ob Familienangehöriger, enger Freund, beiläufiger Bekannter oder auch nur Zufallsbegegnung – konnte es passieren, dass er sich in einem Stunden währenden bedeutsamen Gespräch über Familie, Freunde und Arbeit … kurz: das Leben wiederfand.

Es waren allesamt zeitlose Prinzipien, die er vermittelte. Er verbrachte weit über dreißig Jahre damit, die Prinzipien, die er in den 7 Wegen zur Effektivität präsentierte, zu studieren, zu praktizieren und zu verfeinern. Er nutzte jede Gelegenheit, diese Prinzipien anderen zu vermitteln und sie verständlich und praktikabel zu machen.

Denn ihm war bewusst, dass die Welt noch nie so groß gewesen war. Ungeahnte Möglichkeiten boten sich der nächsten Generation. Aber die Welt war auch noch nie so klein gewesen. Die moderne Technik verbindet uns auf mitunter geradezu gefährliche Art und Weise. Ein Mausklick genügt, um uns Zugang zu unglaublichen Wissensschätzen zu verschaffen. Bei dieser Informationsfülle fällt es uns zunehmend schwer zu erkennen, was richtig und was falsch ist.

Welche Fragen richten wir an die Welt und an unsere Mitmenschen? Ein paar grundlegende Fragen fallen einem da schon ein. Fragen wie zum Beispiel: »Warum fährt der Trottel auf der linken Spur vor mir so langsam?«

Diese Frage wird, so scheint es, häufig gestellt – besonders morgens und am frühen Abend. Eine Lieblingsfrage von Eltern lautet natürlich: »Was fällt dir ein?«

Das sind nicht die Fragen, mit denen wir uns lange aufhalten sollten – schon deshalb, weil die Antworten darauf in aller Regel nicht besonders aufschlussreich sind.

Was für Fragen helfen uns, weiter zu lernen?

Was können wir lernen, indem wir die richtigen Fragen stellen?

Welche Veränderungen können wir bewirken, indem wir das so erworbene Wissen berücksichtigen?

Welche Art von Disziplin hilft uns, diese Veränderungen zu einem festen Bestandteil unseres Charakters zu machen?